Rosenheimer Handballer verpassen guten Start nach Herbstpause
- Dietmar Kühnel
- 11. Nov. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 8. Dez. 2024
Enttäuschende erste Halbzeit entscheidet Heimspiel gegen SV Anzing II

Nach zwei spielfreien Wochen gelang es dem ESV nicht den Gästen aus Anzing die Stirn zu bieten. Die zweite Riege der Münchner war seit der ersten Spielminute die überlegene Mannschaft und konnte sich schnell mit 0:3 absetzen. Die überrumpelten Rosenheimer fanden kaum ins Spiel, schenkten den Ball über unzählige technische Fehler her und sollten sie dann doch mal einen Weg durch die unkonventionell offensive Abwehr der Anzinger finden, wurde am Gästetorwart eine weitere Aufwärmrunde praktiziert. So setzte sich Anzing bis zur Halbzeit deutlich mit 10:17 ab.
Nachdem schon in der ersten Halbzeit die Auszeit von Heimtrainer Bastian Helmich keine Wirkung zeigte, versuchte er in der Pause mit deutlichen Worten seine Mannschaft zu erreichen. Der ESV gab sich nicht auf und mental gestärkt wurde die zweite Hälfte begonnen. Nachdem man nun aber erneut einen 0:3 Lauf der Gäste hinnehmen musste, war das Spiel entschieden. Zwar konnten die Rosenheimer im Angriff jetzt öfter erfolgreich abschließen und in der Abwehr Ballgewinne feiern, die dominante Anzinger Gastmannschaft war jedoch zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Ganz im Gegenteil, so setzten sie sich in der 50. Minute zur höchsten Führung des Spiels mit 20:33 ab. Danach nahmen die Anzinger Gäste sichtlich Tempo raus, sodass noch etwas Ergebniskosmetik betrieben werden konnte mit dem 30:38 Endstand.
Zu viele technische Fehler, vier verworfene 7m aus sieben Versuchen und eine nicht konkurrenzfähige Chancenverwertung auf allen Positionen besiegelten eine verdiente Niederlage. Diese heißt es jetzt schnell hinter sich zu lassen, nächste Woche muss man auswärts gegen den aktuell Tabellenzweiten TSV Allach ran und dort eine andere Leistung vorweisen.
Für den ESV im Einsatz waren: Tim Sandor (5), Alexander Volmering (5), Jakob Sandbichler (4), Dietmar Kühnel (4/1), Ingo Riebel (3/1), Luc Völker (3), Markus Zimmer (2), Johannes Maier (2), Kai Hoffmann (1), Daniel Heid (1/1), Lukas Hofele, Konrad Kupferschmied, Clemens Stärr und Justus König (Tor)
Stimmen zum Spiel:
"Nach so einem Spiel bleibt einem ein bitterer Beigeschmack auf der Zunge. Wir haben leider nicht gezeigt, was wir können. Hiernach heißt es sich wieder neu aufzustellen und anzugreifen. Das nächste Spiel gegen Allach wird nicht einfacher."
Konrad Kupferschmied (RA)
"Dass das Spiel hart wird war jedem klar, jedoch haben die zwei spielfreien Wochen klare technische Fehler mit sich gezogen, die von Seiten der Torhüter auch nicht ausgeglichen werden konnten. Unser klares Ziel muss jetzt sein diese nicht ins nächste Spiel mitzunehmen."
Clemens Stärr (Torwart)
"Die erste Hälfte war unterirdisch, gefühlt hat heute jeder vollkommen neben sich gestanden. In der zweiten Halbzeit konnten wir immerhin ein wenig Moral zeigen und so die Hälfte nur mit einem Tor verlieren."
Dietmar Kühnel (LA)